Viele aus der Whisky Community kennen das Problem: Samplestau!
Wenn man beginnt, sich nicht nur für Whisky, sondern auch und insbesondere für die Whisky Community zu interessieren, dann tut sich einem eine neue Welt auf. Ohne Unsummen an Geld auszugeben, kann man plötzlich eine schier unermessliche Anzahl an Whiskys probieren. Das Zauberwort heißt Flaschenteilung. In Whisky-Foren oder anderen Plattformen findet sich immer jemand, der eine Interessante Abfüllung hat und die mit der Community teilt. Das ist besonders interessant für Flaschen, die man sich bereits gekauft hat, aber noch nicht probieren konnte. Denn ja, leider passiert es gar nicht so selten, dass man eine Flasche Whisky kauft, ohne sie vorher probieren zu können. Sei es, weil es sich um eine begehrte Einzelfassabfüllung handelt, die man entweder sofort oder dann nie wieder kauft oder weil der Laden wo man sie kauft - möglicherweise ist es ein Online Shop - gar nicht die Möglichkeit anbietet, diesen Whisky vor dem Kauf probieren zu können. ...oder aber, man hat die begehrte Einzelfassabfüllung verpasst, möchte sie aber zumindest probieren.
Lange Rede, kurzer Sinn: die Versuchung ist groß, dass man sich deutlich mehr Samples zulegt, als man in derselben Zeit konsumieren kann. Das führt in nicht seltenen Fällen dazu, dass man nicht nur "Großsamples", wie reguläre Flaschen manchmal auch genannt werden, zulegt, sondern auch eine ganze Reihe an Samples in verschiedenen Größen zwischen 2cl und 10cl. Je nachdem, was man sich leisten kann und möchte. So geht es auch mir. Ich habe neben den viel zu vielen Whiskyflaschen auch über 200 Samples angesammelt. Also habe ich einen nicht unerheblichen Samplestau.
Nachdem ich, wie bereits berichtet, in 2024 eine Pause beim Whiskykonsum eingelegt habe und in der Zeit auch keine weiteren Samples gekauft, möchte ich es nutzen, dass ich nahezu keine Whiskyflaschen mehr offen habe und mich erst einmal dem Samplestau widmen, bevor ich wieder anfange normale Flaschen zu öffnen. (So ganz wird mir das aufgrund verschiedener Aktivitäten nicht gelingen, aber nun ja.) Jedenfalls habe ich mir fest vorgenommen, mir keine neuen Samples zuzulegen, bevor ich nicht unter einem gewissen Schwellwert, ich habe für mich 50 festgelegt, an Samples angelangt bin.
Beginnend heute werde ich jede Woche ein Sample verkosten und mir dazu Notizen machen, die ich hier veröffentliche. Das hat zudem den Nebeneffekt, dass ich es trainiere, das was ich rieche und schmecke in Worte zu fassen und so werden meine Notizen hoffentlich besser und besser.
In diesem Sinne, slàinte mhath!
Harry